Glasfaseranschluss: Was habe ich? Was brauche ich?

Sie haben von der WEMACOM einen Glasfaseranschluss zu sich in Ihr Haus gelegt bekommen, den sogenannten Hausübergabepunkt, im folgenden HÜP genannt. Für viele stellt sich nun die Frage, was für die Nutzung des neuen Standards noch benötigt wird oder eingerichtet werden muss. Dazu wollen wir Ihnen innerhalb dieses Beitrags eine Hilfestellung bieten. Alle relevanten Begriffe finden Sie in einem kleinen Glossar zur besseren Verständlichkeit kurz erklärt.

 

Sie benötigen für einen nutzbaren Glasfaseranschluss auf jeden Fall zwei Geräte: Einen HÜP und ein Modem. Modem ist in dieser Beschreibung technisch gesehen der korrekte Begriff, im allgemeinen Sprachgebrauch ist das Modem jedoch mittlerweile mit dem (WLAN-)Router gleichzusetzen, weil fast jeder moderne Router ein Modem verbaut hat.

 

Die WEMACOM bietet im Rahmen des Internetanschlusses ein passendes Modem der Firma AVM zur Miete an: die FRITZ!Box. In diesem Beitrag wollen wir uns auf Geräte der Firma AVM beschränken. Passende Modems für Glasfaser der Firma AVM erkennen Sie an den Nummern 5530, 5490 oder 5590 sowie einem möglichen Zusatz „Fiber“ (Englisch für Glasfaser) im jeweiligen Produktnamen.

 

Szenario 1: Sie besitzen oder mieten eine FRITZ!Box der genannten Produktlinie

  1. In diesem Fall stecken Sie das SFP-Modul in den Steckplatz der FRITZ!Box mit der Aufschrift „Fiber SFP“. Bei den Anschlüssen der WEMACOM benötigen Sie in der Regel das Modul mit der Aufschrift „FRITZ!SFP AON“. Falls Sie kein SFP-Modul mitgeliefert bekommen haben, fahren Sie mit Schritt 2 fort.
  2. Verbinden Sie die den HÜP per Glasfaserkabel mit der FRITZ!Box.
  3. Verbinden Sie die FRITZ!Box mit dem Strom.
  4. Alle weiteren Einrichtungsschritte entnehmen Sie der FRITZ!Notiz, die der FRITZ!Box beiliegt.

Eine bebilderte Anleitung finden Sie auf der Internet-Seite https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-5530/1167_FRITZ-Box-am-Glasfaseranschluss-einrichten/.

Bei nicht vorkonfigurierten FRITZ!Boxen können unter Umständen noch weitere Einstellungen notwenig sein. Dazu hat die WEMAG ebenfalls eine bebilderte Anleitung zur Verfügung gestellt: https://www.wemag.com/sites/default/files/2024-03/fritzbox-5590-quickguide-nicht-wemag-kunde_wem_web.pdf

Szenario 2: Sie besitzen keine FRITZ!Box der genannten Produktlinie

  1. Verbinden Sie den HÜP per Glasfaserkabel mit dem Medienwandler.
  2. Verbinden Sie den Medienwandler per Netzwerkkabel mit dem Modem, das Sie zur Verfügung haben.
  3. Verbinden Sie den Medienwandler und das Modem mit einer Stromquelle.
  4. Folgen Sie den weiteren Anweisungen Ihres Modems oder dessen Anleitung zur Einrichtung.

Glossar:

Glasfaserkabel:

HÜP (Hausübergabepunkt):

  • Der Hausübergabepunkt bezeichnet das Gerät, das von der WEMACOM zu Ihnen nach Hause gelegt wurde und ab dem Sie selber für die weitere Einrichtung verantwortlich sind.

Medienwandler:

  • Ein Medienwandler (oder ONT bzw. NT für Netzwerkterminator) ist ein Gerät, das zwischen HÜP und Modem geschaltet wird. Der Medienwandler wandelt die ankommenden Lichtsignale des Glasfaserkabels in elektrische Signale um, und benötigt eine eigene Stromquelle.

Modem:

  • Ein Modem verbindet das Internet mit einem Gerät im eigenen Haushalt. Zumeist verbindet das Modem das Internet mit einem Router, der den Internetzugang an weitere Geräte verteilen kann. Moderne Router haben ein Modem verbaut, sodass kein gesondertes Modem notwendig ist.

Netzwerkkabel:

Router:

  • Ein Router verwaltet die Netzwerkverbindungen in Ihrem Haushalt unter den Geräten. Das kann sowohl kabelgebunden, als auch über WLAN funktionieren.

SFP-Modul:

  • Ein SFP-Modul übernimmt kurz gesagt dieselbe Funktion wie ein Medienwandler, ist jedoch einfacher in der Handhabung. Bei der FRITZ!Box 5590 werden zwei unterschiedliche Module mitgeliefert. Falls ein Modul keine Internetverbindung bewerkstelligen kann verwenden Sie bitte das jeweils andere SFP-Modul und versuchen Sie erneut eine Verbindung zum Internet aufzubauen.

WLAN:

  • Beschreibt ein kabelloses Netzwerk zwischen Endgeräten. Unter anderem wird es dafür genutzt, Endgeräten wie Handys, Tablets und ähnlichem den Internetzugriff zu ermöglichen.

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Seite des Amtes Dömitz-Malliß.

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